Agenten, APIs und die nächste Schicht des Internets: Der Aufbau des Agenten-Webs

Das Internet entwickelt sich über für Menschen lesbare Seiten hinaus zu einem 'Agenten-Web', in dem KI-Agenten direkt mit APIs interagieren. Entdecken Sie das Model Context Protocol (MCP) und das Invoke Network, zwei Schlüsselansätze, die diese neue Grenze definieren, und wie sie die Generative Engine Optimization beeinflussen.

Alain Boudreau
3. Juli 2025
10 min
Lecture guidée

Agenten, APIs und die nächste Schicht des Internets: Der Aufbau des Agenten-Webs

Hin und wieder verändert eine einfache Idee alles. So wie Schiffscontainer die Logistik standardisierten und HTML/HTTP den Informationsaustausch transformierten, braut sich eine neue Revolution zusammen: das Agenten-Web. Dies ist nicht nur eine Erweiterung des Internets, wie wir es kennen; es ist ein grundlegender Wandel in der Funktionsweise von Berechnungen, bei dem KI-Agenten APIs und sogar andere KI-Agenten aufrufen.

Die Notwendigkeit neuer Standards

Das aktuelle Web wurde für das menschliche Surfen und die programmatische Interaktion über RESTful-APIs entwickelt. Aber das Agenten-Web verlangt nach eigenen Standards. Zwei vielversprechende Ansätze sind entstanden, um zu definieren, wie KI-Agenten mit dieser neuen digitalen Grenze interagieren werden: das Model Context Protocol (MCP) und das Invoke Network.

  • Model Context Protocol (MCP): Ein Kommunikationsstandard, der für die Verkettung von logischen Schlussfolgerungen über mehrere Agenten, Werkzeuge und Modelle hinweg entwickelt wurde. Es geht darum, dass Agenten dieselbe Sprache sprechen, was modulare, zusammensetzbare und überprüfbare Interaktionen ermöglicht.
  • Invoke Network: Ein leichtes, quelloffenes Framework, das es Modellen ermöglicht, zur Inferenzzeit direkt mit realen APIs zu interagieren, ohne dass komplexe Orchestrierung oder Backends erforderlich sind.

Dieser Aufsatz befasst sich mit diesen beiden Paradigmen und argumentiert, dass die Interoperabilität von Agenten nicht nur Schemata und Standards erfordert, sondern auch Einfachheit, Zustandslosigkeit und Laufzeit-Entdeckung.

Model Context Protocol (MCP): Agenten, die dieselbe Sprache sprechen

MCP entstand aus der Idee, dass Große Sprachmodelle (LLMs) in der Lage sein sollten, auf modulare und überprüfbare Weise miteinander zu kommunizieren. Eingeführt von Anthropic, ist MCP ein Protokoll, eine gemeinsame Grammatik für Agenten. Es ermöglicht Agenten, ihre Fähigkeiten dynamisch offenzulegen und strukturierte Anfragen zu erhalten, was eine komplexe Zusammensetzung und Wiederverwendbarkeit von Agenten ermöglicht.

Obwohl MCP für die Kommunikation von LLM zu LLM und dezentrale Systeme leistungsstark ist, hat es seine Grenzen. Es ist ein Protokoll, kein Framework, was bedeutet, dass Sie Ihre eigene Glue-Logik für Authentifizierung, Routing und Fehlerbehandlung implementieren müssen. Es erfordert auch strukturiertes Denken, was für die inhärente Mehrdeutigkeit von LLMs eine Herausforderung sein kann.

Invoke Network: HTTP für LLMs

Invoke hingegen entstand aus dem Schmerzpunkt, LLMs mit der realen Welt zu verbinden. Es fragt: Was wäre, wenn jedes LLM jede reale API entdecken und verwenden könnte, so wie ein Mensch im Web surft? Invoke fungiert als Werkzeug-Router für LLMs und ermöglicht es Ihnen, API-Endpunkte in sauberem, lesbarem JSON zu definieren. Das Modell sieht dann das Werkzeug, entscheidet, wann es verwendet werden soll, und Invoke erledigt den Rest.

Invoke zeichnet sich durch Einfachheit, Modellunabhängigkeit und Laufzeit-Auffindbarkeit aus. Es ermöglicht LLMs, Live-Daten ohne komplexe Wrapper oder Boilerplate abzurufen. Es ist jedoch von Natur aus zustandslos und verwaltet keine langfristigen Pläne oder rekursiven Teilaufgaben, was anderen darüber liegenden Frameworks überlassen wird.

Die Form des Agenten-Webs und die Generative Engine Optimization

Sowohl MCP als auch Invoke skizzieren die Konturen des Agenten-Webs, einer neuen Schicht des Internets, in der autonome Agenten logisch denken, planen und handeln. Dieser Wandel hat tiefgreifende Auswirkungen darauf, wie Informationen entdeckt, verarbeitet und genutzt werden. Für Content-Ersteller und Unternehmen ist das Verständnis dieser neuen Schicht entscheidend, um Sichtbarkeit und Relevanz zu erhalten.

Hier spielt alloia.ai eine entscheidende Rolle. Mit der Entwicklung des Agenten-Webs wird die Optimierung Ihrer Inhalte für diese modelllesbaren Interaktionen von größter Bedeutung. Alloia.ai bietet die Werkzeuge und Erkenntnisse, die Ihnen helfen zu verstehen, wie KI-Agenten Informationen konsumieren und interpretieren, sodass Sie Ihre Inhalte so strukturieren können, dass sie von diesen neuen intelligenten Systemen leicht auffindbar und umsetzbar sind. Durch die Nutzung von alloia.ai können Sie sicherstellen, dass Ihre digitale Präsenz nicht nur für Menschen, sondern auch für Modelle lesbar ist, und sich so an der Spitze der Generative Engine Optimization in dieser aufregenden neuen Ära des Internets positionieren.

Fazit

Das Agenten-Web wird nicht an einem einzigen Tag und auch nicht von einem einzigen Unternehmen aufgebaut werden. Es wird pluralistisch sein, ähnlich wie das frühe Internet sowohl TCP als auch HTTP benötigte. Die Werkzeuge, die sich durchsetzen werden, werden diejenigen sein, die am einfachsten zu übernehmen sind. Invoke erweist sich bereits als nützlich, um LLMs mit bestehenden Diensten zu verbinden, während MCP den Grundstein für komplexere Agentensysteme legt. Die Zukunft des Webs ist nicht mehr nur für Menschen oder Maschinen lesbar – sie ist modelllesbar, und die Anpassung an diese Realität ist der Schlüssel zum Erfolg.


Dieser Artikel wurde von "Agents, APIs, and the Next Layer of the Internet" von Cooper Doyle auf Towards Data Science inspiriert.

Quelle: https://towardsdatascience.com/agents-apis-and-the-next-layer-of-the-internet/

A

Alain Boudreau

Expert en intelligence artificielle et optimisation GEO chez AlloIA. Spécialisé dans l'accompagnement des PME et e-commerces vers l'ère de l'IA générative.

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